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Wandertage Gorno-Gries-Cristallina-Basodino

SAC-Wandertage vom 16. bis 19. Juli 2023 im Gebiet Gorno-Gries-Cristallina-Basodino

Teilnehmer: Susanne Matti, Margirt Hari, Bernhard Riedo, Cornelia, Ernst und Peter Gempeler

Tourenleiterin: Heidi Gempeler

Erster Tag

Anreise mit dem ÖV via Spiez, Brig, Ulrichen bis zur Haltestelle Ladstafel vor der Nufenenpass-Höhe.

Von dort führte uns der Weg entlang wunderbarer Alpenflora Richtung Griessee, dort vorbei an den imposanten Windrädern ins Val Corno zu der etwas Futuristisch anmutenden Corno-Gries Hütte.

Bericht Peter GEmpeler

Zweiter Tag

Nach dem feinen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum heutigen Ziel der Cristallina-Hütte, der Weg führte uns nach San Giacomo, weiter zur Bocchetta di Formazzora, dann bis zum Passo Grandinagia, dort durften wir die schöne Sicht auf den Lago dei Cavagnöö geniessen, bevor es nun weiter bis zur Überschreitung (T6) der Cima di Lago ging, dank der kundigen Leitung von Aschi, Bernhard und Peter konnte diese Passage von uns Frauen sehr gut gemeistert werden, anschliessend kamen wir in das Revier der Steinböcke, welche wir aus nächster Nähe beobachten durften. Nach einem kurzen Abstieg zeigte sich bereits unser Ziel die imposante Cristallina-Hütte, wo wir noch einen schönen Nachmittag und Abend verbringen durften.

Bericht Peter Gempeler 

Dritter Tag

Der Tag begrüsste uns mit einem wunderschönen Sonnenaufgang. Alle freuten sich auf unsere Rundtour zur Basodino Hütte, denn es sollte an einigen Seen vorbeigehen.

Zuerst stiegen von der Hütte ab, entlang des Weges begleitete uns eine wunderbare Blumenpracht, dann ging es hinauf auf den Passo del Naret. Oben angekommen erwartete uns eine grossartige Aussicht auf die Berge und die beiden Seen Lago del Naret und Lago del Corbo.

Nun waren unsere drei Männer nicht mehr zu bremsen sie marschierten geradewegs zum Lago del Corbo, wo sie ein erfrischendes Bad nahmen. Wir Frauen kneippten durch das moorige mit Wollblumen übersäte Seeufer. 

Bernhard verliess uns an diesem Ort um nach Hause zurückzukehren.

Hier entschieden wir uns, eine andere Route, mit weniger Auf- und Abstiegen, zu nehmen.

Über den Passo del Corbo wanderten wir zur Bocchetta del Lago Nero.

Nach diesem Übergang, führte uns der Wanderweg, etwas oberhalb, dem Lago del Nero entlang. Nach einer kurzen Rast und weil der Wetterbericht gegen Abend Gewitter gemeldet hatte, stiegen weiter zum Lago Bianco ab.

Vom Wallis her zogen schon bald einmal schwarze Wolken und das Donnergrollen begleitete uns bis hinab zum Lago Bianco. Der Regen liess nicht lange auf sich warten, das Gewitter jagte uns jetzt. Leider fing es an zu hageln, grosse Hagelkörner prasselten herunter, zum Glück fand Peter bei einem grossen Stein Schutz für uns alle, dennoch bekamen wir die eine oder andere blaue Beule ab.

Nach etwa 5 Minuten war der Spuck vorbei, durchnässt nahmen wir noch den letzten Wegabschnitt unter die Füsse, was auf dem mit Hagelkörner vollgeschwemmten Weg recht mühsam war. Unversehrt und erleichtert kamen wir bei der Basodino-Hütte an. Wo wir mit einem feinen Znacht belohnt wurden. Ich wurde dann noch mit einem vom Hüttenwart selbst gebackenen Geburtstagskuchen überrascht, worüber ich mich sehr gefreut habe. 

Es war schön mit euch zusammen meinen Geburtstag verbringen zu dürfen.

Bericht Cornelia Gempeler

Vierter Tag

Beim ersten Blick aus dem kleinen Fenster des Dachzimmers der Capanna Basodino glaubte ich, dass die geplante Wanderung zum Lago del Zött kein Problem sein sollte. Das Wetter-App auf meinem Handy zeigte leider, dass schon bald ein kurzes aber heftiges Gewitter aufziehen wird. Die Entscheidung, die Wanderung nicht anzutreten und früher nach Hause zu fahren, erwies sich kurz später als richtig. Wegen Blitz und Donner konnte die Kabinenbahn von Robiei runter ins Tal erst ¾ Stunde später abfahren, sicher ist sicher. Oh jeee, nur 4 Rucksäcke sind mitgefahren, einer fehlte. Vielleicht haben die Gewitterluft, die Anstrengung und der Hagelschlag vom Vortag unsere Hirnzellen etwas durcheinander gewirbelt. Der superfeine Cappuccino im Ristorante von San Carlo, die wärmenden Sonnenstrahlen und äusserst nette Bedienung lies uns das Missgeschick schnell vergessen und wir verbrachten die Wartezeit, bis der blaue Mammut-Rucksack vom Berg runter geschickt wurde, mit 'dolce far niente'. Nach einer rassigen Busfahrt bis Ponte Brolla genossen wir eine letzte Erfrischung, bevor wir in die nicht klimatisierte und etwas altertümliche Centovalli-Bahn einstiegen. Viele Touristen und das schwül-heisse Wetter machten die Heimreise nicht gerade zum Highlight. Die erfrischende Dusche daheim genossen sicher alle ganz besonders. Beim genauen Hinschauen habe ich noch einige Hagelschäden mehr an meinen Händen, Armen, Beinen und Schultern entdeckt. Die Versicherung hat die Auszahlung eines Minderwertes leider abgelehnt ;-). Erstaunlich wie schnell alles heilt (Arnikatinktur sei Dank) und die Anstrengung kurz später nicht mehr zu spüren ist. Danke Heidi für die tolle Tour, es war sehr schön, mit dir, Cornelia, Peter, Ernst, Bernhard und Margrit in den Tessiner-Bergen unterwegs zu sein. 

Bericht Susanne Matti

Auch ich möchte mich bei euch allen für die schöne Tourentage die wir gemeinsam erleben durften, ganz herzlich bedanken.

Die Tourenleiterin Heidi Gempeler